Entdecke das verborgene Juwel – Der Kleine Ahornboden im Karwendelgebirge
Das Karwendelgebirge in Tirol ist bekannt für seine atemberaubende Natur und imposanten Berglandschaften. Unter den vielen Schätzen dieses Gebirges versteckt sich ein besonderes Juwel – der Kleine Ahornboden. Diese idyllische Hochebene auf rund 1400 Metern Seehöhe begeistert mit seiner einzigartigen Kombination aus majestätischen Bergspitzen, urigen Ahornbäumen und unberührter Natur. In diesem Beitrag nehmen wir dich mit auf eine Reise durch dieses versteckte Paradies und zeigen dir, warum der Kleine Ahornboden ein absolutes Must-See im Karwendelgebirge ist.
Der Kleine Ahornboden im Überblick:
- Lage: Naturpark Karwendel, Tirol, Österreich
- Seehöhe: Rund 1400 Meter
- Besondere Merkmale: Hochebene, umgeben von Kalkfelsen, alte Ahornbäume
- Erreichbarkeit: Wanderwege vom Karwendelhaus zur Falkenhütte, Aufstieg von Hinterriss durch das Johannestal oder mit dem Mountainbike
Die Naturschönheit des Kleinen Ahornbodens
Die Hochebene des Kleinen Ahornbodens ist von imposanten Kalkfelsen umgeben, die eine einzigartige Kulisse in den Alpen bilden. Hier wachsen einige alte Ahornbäume, von denen besonders ein riesiger Koloss mit einem Stammumfang von mehreren Metern hervorsticht. Diese urigen Bäume verleihen der Landschaft eine besondere Atmosphäre, vor allem im Frühjahr, wenn das saftige Grün der Blätter mit den schroffen Felsen kontrastiert. Auch im Herbst locken die bunten Blätter in das Karwendel. Die Ahornboden gelten als besonders große Plätze mit einem reichen Bestand an Ahornbäumen.
Hermann von Barth – Der Entdecker des Karwendels
Am Rand der Almfläche steht das Denkmal für Hermann von Barth, der als „Entdecker“ des Karwendels bekannt ist. Das Hermann von Barth Denkmal am Kleinen Ahornboden im Karwendelgebirge ist eine Gedenkstätte, die dem berühmten Entdecker Hermann von Barth gewidmet ist. Hermann von Barth war ein studierter Jurist, der im 19. Jahrhundert das Karwendelgebirge erkundete und als erster zahlreiche Gipfel bestieg. Er gilt als einer der Pioniere der Alpenforschung. Er war auch im Wettersteingebirge rund um die Höllentalklamm und in den Berchtesgadener Alpen rund um die Almbachklamm und Wimbachklamm unterwegs. Er trug maßgeblich zur Erschließung und Bekanntheit des Karwendels bei.
Das Denkmal selbst befindet sich inmitten der eindrucksvollen Landschaft des Kleinen Ahornbodens, umgeben von den majestätischen Kalkfelsen und den urigen Ahornbäumen. Es ist ein Ort der Besinnung und ein Zeugnis von Barths außergewöhnlicher Leistung und Liebe zur Bergwelt des Karwendels. Das Denkmal selbst besteht aus einem Stein mit Inschrift. Das Denkmal ist etwas versteckt zwischen den Bäumen.
Bewirtschaftung und Weidewirtschaft
Im Gegensatz zum Großen Ahornboden wird der Kleine Ahornboden aufgrund seiner höheren Lage weniger intensiv bewirtschaftet. Die Vegetationsperiode ist hier kürzer, was bedeutet, dass die Kühe nur im Hochsommer auf der Wiese weiden. Es gibt keine bewirtschafteten Almhütten, die Speisen oder Getränke anbieten. Dennoch ist der Kleine Ahornboden ein empfehlenswerter Platz für eine Rast. Setz dich einmal zu einem der knorrigen alten Ahornbäume und lasse das Bergpanorama auf dich wirken. Es gibt im Sommer einen Brunnen. Er ist eine willkommene Quelle für frisches Bergwasser.
Abgeschiedenheit und Naturerlebnis
Der Kleine Ahornboden ist fernab der großen Touristenströme und kann nicht mit dem Auto erreicht werden. Dies macht ihn zu einem ruhigen Rückzugsort, der nur von denen besucht wird, die sich bewusst auf den Weg hierher machen. Ob zu Fuß durch das Johannestal oder mit dem Mountainbike, der Weg an sich ist schon ein Abenteuer und belohnt mit unberührter Natur und grandiosen Ausblicken. Neben den imposanten Bergen und alten Ahornbäumen beherbergt der Kleine Ahornboden auch eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Im Sommer blüht die Almwiese in bunten Farben, während Schmetterlinge und Bienen emsig umherfliegen. In den Sommermonaten weiden Kühe auf der riesigen Almwiese. Mit etwas Glück kann man hier auch Gämsen oder Murmeltiere beobachten, die in den Felsen ihr Zuhause gefunden haben.
Kleiner Ahornboden Wanderung
Der Kleine Ahornboden ist ein perfektes Wanderziel. Du kannst diesen außergewöhnlichen Ort im Karwendel ab Hinterriß oder Scharnitz im Rahmen einer Tageswanderung erreichen. Zudem führt eine Etappe der Karwendeltour hier her. Beim Weg vom Kleinen Karwendelhaus zur Falkenhütte wanderst du „automatisch“ über die große Almfläche.
Ich empfehle dir die Wanderung zum Kleinen Ahornboden ab Hinterriß. Du kannst am Parkplatz P4 parken und durch das Johannistal hinaufwandern. Achte im unteren Bereich auf die kleine Klamm direkt neben dem Wanderweg. Sie ist ein sehenswerter Ort, der jedoch nicht extra angeschrieben ist und vermarktet wird.
Kleiner Ahornboden Mountainbiken
Für Mountainbike-Enthusiasten ist der Kleine Ahornboden ein wahres Paradies. Die Anfahrt über das Johannestal ist ein abenteuerliches Erlebnis. Für mich ist diese MTB Tour eine der schönsten Touren im gesamten Karwendelgebirge. Ich liebe es, fern von Bergbahnen und Liften durch die schroffe Berglandschaft zu mountainbiken.
- Startpunkt: Hinterriss, Parkplatz P4
- Die Tour beginnt am Parkplatz P4 in Hinterriss, einem malerischen Ort am Rand des Naturparks Karwendel.
- Durch das Johannistal:
- Von Hinterriss aus folgst du dem gut ausgeschilderten Weg durch das romantische Johannistal. Der Weg führt dich durch dichten Wald und entlang des rauschenden Johannesbachs.
- Blick auf die Lalidererwände:
- Nach einiger Zeit eröffnet sich ein beeindruckender Blick auf die majestätischen Lalidererwände, eine markante Felsformation im Karwendelgebirge.
- Weiterfahrt zum Kleinen Ahornboden:
- Du setzt deine Fahrt fort und folgst dem Weg, der dich weiter durch das Johannistal führt. Die Landschaft wird zunehmend spektakulärer, je höher du kommst.
- Ankunft am Kleinen Ahornboden:
- Nach einer anspruchsvollen aber lohnenden Fahrt erreichst du schließlich den Kleinen Ahornboden. Hier wirst du mit einer atemberaubenden Aussicht auf die umliegenden Berge und die Hochebene belohnt.
Fazit: Ein Naturjuwel im Herzen des Karwendels
Der Kleine Ahornboden ist zweifelsohne einer der schönsten Plätze im Karwendelgebirge. Seine einzigartige Kombination aus imposanten Bergen, alten Ahornbäumen und abgeschiedener Natur machen ihn zu einem Ort, den man unbedingt erlebt haben sollte. Ob beim Wandern, Mountainbiken oder einfach beim Verweilen am Brunnen – hier spürt man die unvergleichliche Schönheit der Natur. Wenn du das Karwendelgebirge in seiner reinsten Form erleben möchtest, darfst du diesen verborgenen Schatz auf keinen Fall verpassen.
Kleiner Ahornboden – die häufigsten Fragen
Der Kleine Ahornboden befindet sich im Naturpark Karwendel in Tirol, Österreich. Genauer gesagt liegt er nahe dem Ort Hinterriss, der sich am Rande des Naturparks befindet. Es ist wichtig zu beachten, dass obwohl viele Besucher aus Bayern kommen und möglicherweise denken, dass dieses Gebiet zu Bayern gehört, es sich tatsächlich auf Tiroler Staatsgebiet im zentralen Karwendelgebirge befindet.
Es gibt mehrere Wege, um zum Kleinen Ahornboden zu gelangen:
– Weg durch das Johannestal: Eine beliebte Route führt von Hinterriss über das romantische Johannestal hinauf zum Kleinen Ahornboden. Das Johannestal bietet dabei bereits beeindruckende Ausblicke auf die Berglandschaft des Karwendelgebirges.
– Von Scharnitz über das Karwendelhaus: Eine weitere, wenn auch längere, führt von Scharnitz über das Karwendelhaus und den Hochalmsattel zum Kleinen Ahornboden. Diese Route ist vor allem für Wanderer und Mountainbiker interessant.
Es ist wichtig zu wissen, dass es keine öffentliche Straße direkt zum Kleinen Ahornboden gibt. Daher erfordert der Besuch eine gewisse Anstrengung und Engagement seitens der Besucher, sei es durch Wandern, Radfahren oder andere Outdoor-Aktivitäten. Dies trägt jedoch auch dazu bei, die Abgeschiedenheit und Naturschönheit dieses Ortes zu bewahren.
Ein Besuch am Kleinen Ahornboden im Karwendelgebirge lohnt sich definitiv für Naturliebhaber, Wanderer, Mountainbiker und all jene, die die Schönheit der alpinen Landschaft schätzen. Hier sind einige Gründe, warum ein Besuch am Kleinen Ahornboden lohnenswert ist:
Naturschönheit: Die Hochebene des Kleinen Ahornbodens ist von imposanten Kalkfelsen umgeben, die eine eindrucksvolle Kulisse bilden. Die alten Ahornbäume verleihen der Landschaft eine besondere Atmosphäre, vor allem im Frühjahr und Herbst, wenn sich die Farben der Blätter verändern.
Abgeschiedenheit und Ruhe: Im Vergleich zum Großen Ahornboden ist der Kleine Ahornboden weniger besucht. Es gibt keine öffentliche Straße, die direkt dorthin führt, was bedeutet, dass der Zugang etwas abenteuerlicher ist. Dies macht den Kleinen Ahornboden zu einem ruhigen Rückzugsort fernab der großen Touristenströme.
Wandern und Mountainbiken: Der Kleine Ahornboden ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderungen und Mountainbike-Touren im Karwendelgebirge. Es gibt zahlreiche Wanderwege, die zu umliegenden Gipfeln und Almhütten führen. Für Mountainbiker bietet die Anfahrt über das Johannestal bereits ein abenteuerliches Erlebnis.
Einblicke in die Geschichte: Das Hermann von Barth Denkmal erinnert an den Entdecker des Karwendels und trägt zur Geschichte und Kultur der Region bei.
Einzigartige Flora und Fauna: Neben den imposanten Bergen und alten Ahornbäumen beherbergt der Kleine Ahornboden auch eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Besucher können hier die reiche Naturvielfalt des Karwendels erleben.
Der Kleine Ahornboden bietet eine einzigartige Gelegenheit, die unberührte Natur des Karwendelgebirges zu erleben und sich von seiner beeindruckenden Schönheit verzaubern zu lassen.
Die beste Zeit, um den Kleinen Ahornboden im Karwendelgebirge zu besuchen, hängt von den persönlichen Vorlieben und Interessen ab. Hier sind einige Empfehlungen für unterschiedliche Jahreszeiten:
Frühling (Mai bis Juni): Der Frühling ist eine wunderbare Zeit, um den Kleinen Ahornboden zu besuchen. Zu dieser Zeit erwacht die Natur aus dem Winterschlaf, und die Landschaft erstrahlt in frischem Grün. Die Blütezeit der Alpenblumen verleiht der Hochebene eine besondere Farbenpracht. Die milden Temperaturen machen das Wandern angenehm, allerdings können in höheren Lagen noch Schneefelder vorhanden sein.
Sommer (Juli bis August): Der Sommer ist die beliebteste Reisezeit für den Kleinen Ahornboden. Zu dieser Zeit ist die Hochebene von blühenden Almwiesen umgeben, und die Kühe weiden auf der saftigen Vegetation. Die Wanderwege sind gut zugänglich, und auch Mountainbiker können die Umgebung erkunden. Es gibt ausreichend Tageslicht, um den Tag voll auszunutzen.
Herbst (September bis Oktober): Der Herbst ist eine weitere reizvolle Zeit für einen Besuch. Die Blätter der Ahornbäume färben sich in warmen Herbsttönen, was die Landschaft in ein beeindruckendes Farbenspiel taucht. Dies ist eine großartige Zeit für Fotografen und Naturliebhaber. Die Temperaturen können jedoch bereits etwas kühler sein, und es ist ratsam, sich auf wechselhaftes Wetter vorzubereiten.
Winter (November bis April): Der Winter bringt eine zauberhafte Schneelandschaft auf den Kleinen Ahornboden. Allerdings ist zu beachten, dass in dieser Zeit die Hochebene in der Regel schwerer zugänglich ist. Es können Schneeschuhwanderungen & Skitouren möglich sein, aber spezielle Vorsicht und Ausrüstung sind erforderlich. Es besteht Lawinengefahr.
Es ist wichtig, die aktuellen Wetterbedingungen zu berücksichtigen und sich vor einem Besuch zu informieren, insbesondere in den Wintermonaten. Für die meisten Besucher bieten jedoch der Frühling, Sommer und Herbst die besten Bedingungen, um die volle Schönheit des Kleinen Ahornbodens zu erleben.
Weiterführende Links
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